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Krankenhausrecht aktuell: 10/009 Herzinfarkt durch Arzneimittel? |
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Mitverursachung eines Herzinfarkts durch das Schmerzmittel VIOXX nicht nachweisbar
Bundesgerichtshof, Urteil vom 16.03.2010, VI ZR 64/09
08.06.2010. Der klagende Patient nahm seit 1993 entzündungshemmende Schmerzmittel ein.
Ab Februar 2001 erhielt er das Arzneimittel "VIOXX" in einer täglichen Dosis von mindestens 25 mg. Anfang 2002 erlitt der Patient einen Herzinfarkt.
Das beklagte Pharmaunternehmen nahm VIOXX im Jahr 2004 freiwillig vom Markt, nach dem mögliche erhebliche Gesundheitsrisiken bekannt geworden waren.
Der Patient meinte, sein Herzinfarkt sei durch das Arzneimittel VIOXX verursacht worden. Das Pharmaunternehmen hätte zudem schon im Jahr 2000 von den Gesundheitsrisiken gewusst und das Arzneimittel vom Markt nehmen müssen.
Das Landgericht Koblenz (Urteil vom 06.08.2008, 10 O 134/07) und das Oberlandesgericht Koblenz (Urteil vom 05.02.2009, 5 U 1116/08) wiesen die Klage ab.
Auch vor dem Bundesgerichtshof (BGH) hatte der Patient keinen Erfolg. Es wäre zwar schon ausreichend gewesen, wenn der Patient hätte nachweisen können, dass das Arzneimittel zu seinem Herzinfarkt mit beigetragen hätte. Auch das gelang ihm allerdings nicht. Der vor Gericht gehörte Sachverständige hielt es nämlich für sehr unwahrscheinlich, dass VIOXX zu dem Herzinfarkt beigetragen hätte und vermutete, der Herzinfarkt sei durch eine vorherige starkte körperliche Belastung (Schneeschnippen) ausgelöst worden.
Die Entscheidung finden Sie hier:
- Bundesgerichtshof, Urteil vom 16.03.2010, VI ZR 64/09
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Letzte Überarbeitung: 6. Februar 2013
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Krankenhausrecht aktuell: |
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Arbeitsmarkt:
Pflegeberufe sind kein PflegefallMeldung vom 07.03.2016 (dpa)
Krankenkassen:
Gesetzliche Krankenversicherungen verfügen über 10 Mrd. Euro RücklagenMeldung vom 11.06.2012 (dpa)
Finanzierung:
Fachkräftemangel im KrankenhausMeldung vom 08.06.2012 (dpa/Ino)
Kartellrecht:
Krankenkassen sollen der Fusionskontrolle unterliegenMeldung vom 14.05.2012 (dpa)
Individuelle Gesundheitsleistungen:
Gesetzlich Krankenversicherte vor Privatleistungen schützenMeldung vom 10.05.2012 (dpa)
Krankenkassen:
Beitragsschulden in Millionenhöhe vollstreckenMeldung vom 23.04.2012 (dpa)
Datenschutz:
Meldung vom 19.04.2012 (ots)
Organspende:
Für Herztransplantationen fehlen OrganspenderMeldung vom 17.04.2012 (dpa)
Körperverletzung:
Bundesgerichtshof, Beschluss vom 11.01.2011, 5 StR 491/10
Steuern:
Finanzgericht Berlin, Urteil vom 24.03.2010, 3 K 6251/06 B
Kontrollpflichten:
Landgericht Osnabrück, Urteil vom 26.01.2011, 2 O 2278/08
Oberarzt:
Arbeitsgericht Essen, Urteil vom 30.09.2010, 1 Ca 806/10
Kündigung:
Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 03.11.2010 ,15 Sa 1738/10
Tarifvertrag:
Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 25.08.2010, 4 AZR 23/09
Tarifvertrag:
Landesarbeitsgericht Düsseldorf, Urteil vom 13.04.2010, 3 Sa 906/09
Privatisierung von Krankenhäusern:
Landesarbeitsgericht München, Beschluss vom 11.08.2010, 11 TaBV 3/10
Liquidationsbeteiligung:
Sächsisches Landesarbeitsgericht, Urteil vom 27.08.2010, 2 Sa 635/09
Behandlungsfehler:
Bundesgerichtshof, Urteil vom 22.12.2010, 3 StR 239/10
Chefarzt:
BAG, Beschluss vom 05.05.2010, 7 ABR 97/08
Arzneimittelhaftung:
BGH, Urteil vom 16.03.2010, VI ZR 64/09
Dekubitus:
OLG München, Urteil vom 30.04.2009, 1 U 4265/08
Schmerzensgeld:
BGH, Urteil vom 12.02.2008, VI ZR 221/06
Oberarzt:
BAG, Urteil vom 09.12.2009, 4 AZR 841/08
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