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Krankenhausrecht aktuell: 10/008 Geburt trotz Sterilisation |
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Schmerzensgeld und Schadensersatz bei erfolgloser Sterilisation
Bundesgerichtshof, Urteil vom 08.07.2008, VI ZR 259/06
01.06.2010. Die klagende Patientin war Mutter von vier Kindern. Nachdem sie zuletzt Zwillinge geboren hatte, ließ sich sich gleich im Anschluss an die Geburt sterilisieren.
Vier Monate später war sie erneut schwanger und bekam später eine Tochter. Sie forderte daraufhin von den behandelnden Ärzten Schadensersatz für die finanziellen Belastungen, die mit einem weiteren Kind verbunden waren, sowie ein Schmerzensgeld von 20.000 EUR. Ihrer Ansicht nach war die Sterilisation fehlerhaft erfolgt.
Vor dem Landgericht München (Urteil vom 22.11.2005, 1 MO 3224/03) und das Oberlandesgericht (OLG) München (Urteil vom 16.11.2006, 1 U 2385/06) unterlag sie, weil die Gerichte einen Behandlungsfehler verneinten.
Zu Unrecht, meinte der Bundesgerichtshof (BGH). Aus dem Sachverständigengutachten ergab sich nämlich das Fehlen sichtbarer Spuren an den Eileitern, was nach dem Sachverständigen daruaf hindeute, dass die Behandlung nur oberflächlich oder gar nicht erfolgt war. Unter diesen Umständen durften die Vorinstanzen das Vorliegen eines Behandlungsfehlers nicht einfach verneinen.
Die Entscheidung finden Sie hier:
- Bundesgerichtshof, Urteil vom 08.07.2008, VI ZR 259/06
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Letzte Überarbeitung: 18. April 2012
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Krankenhausrecht aktuell: |
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Arbeitsmarkt:
Pflegeberufe sind kein PflegefallMeldung vom 07.03.2016 (dpa)
Krankenkassen:
Gesetzliche Krankenversicherungen verfügen über 10 Mrd. Euro RücklagenMeldung vom 11.06.2012 (dpa)
Finanzierung:
Fachkräftemangel im KrankenhausMeldung vom 08.06.2012 (dpa/Ino)
Kartellrecht:
Krankenkassen sollen der Fusionskontrolle unterliegenMeldung vom 14.05.2012 (dpa)
Individuelle Gesundheitsleistungen:
Gesetzlich Krankenversicherte vor Privatleistungen schützenMeldung vom 10.05.2012 (dpa)
Krankenkassen:
Beitragsschulden in Millionenhöhe vollstreckenMeldung vom 23.04.2012 (dpa)
Datenschutz:
Meldung vom 19.04.2012 (ots)
Organspende:
Für Herztransplantationen fehlen OrganspenderMeldung vom 17.04.2012 (dpa)
Körperverletzung:
Bundesgerichtshof, Beschluss vom 11.01.2011, 5 StR 491/10
Steuern:
Finanzgericht Berlin, Urteil vom 24.03.2010, 3 K 6251/06 B
Kontrollpflichten:
Landgericht Osnabrück, Urteil vom 26.01.2011, 2 O 2278/08
Oberarzt:
Arbeitsgericht Essen, Urteil vom 30.09.2010, 1 Ca 806/10
Kündigung:
Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 03.11.2010 ,15 Sa 1738/10
Tarifvertrag:
Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 25.08.2010, 4 AZR 23/09
Tarifvertrag:
Landesarbeitsgericht Düsseldorf, Urteil vom 13.04.2010, 3 Sa 906/09
Privatisierung von Krankenhäusern:
Landesarbeitsgericht München, Beschluss vom 11.08.2010, 11 TaBV 3/10
Liquidationsbeteiligung:
Sächsisches Landesarbeitsgericht, Urteil vom 27.08.2010, 2 Sa 635/09
Behandlungsfehler:
Bundesgerichtshof, Urteil vom 22.12.2010, 3 StR 239/10
Chefarzt:
BAG, Beschluss vom 05.05.2010, 7 ABR 97/08
Arzneimittelhaftung:
BGH, Urteil vom 16.03.2010, VI ZR 64/09
Dekubitus:
OLG München, Urteil vom 30.04.2009, 1 U 4265/08
Schmerzensgeld:
BGH, Urteil vom 12.02.2008, VI ZR 221/06
Oberarzt:
BAG, Urteil vom 09.12.2009, 4 AZR 841/08
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