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Gesetze: Beschäftigung im Straßentransport |
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§ 21a Beschäftigung im Straßentransport
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Für die Beschäftigung von Arbeitnehmern als Fahrer oder Beifahrer bei
Straßenverkehrstätigkeiten im Sinne der Verordnung (EG) Nr. 561/2006 des
Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2006 zur Harmonisierung
bestimmter Sozialvorschriften im Straßenverkehr und zur Änderung der Verordnungen
(EWG) Nr. 3821/85 und (EG) Nr. 2135/98 des Rates sowie zur Aufhebung der
Verordnung (EWG) Nr. 3820/85 des Rates (ABl. EG Nr. L 102 S. 1) oder des
Europäischen Übereinkommens über die Arbeit des im internationalen Straßenverkehr
beschäftigten Fahrpersonals (AETR) vom 1. Juli 1970 (BGBl. II 1974 S.
1473) in ihren jeweiligen Fassungen gelten die Vorschriften dieses Gesetzes,
soweit nicht die folgenden Absätze abweichende Regelungen enthalten. Die
Vorschriften der Verordnung (EG) Nr. 561/2006 und des AETR bleiben unberührt.
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(2) |
Eine Woche im Sinne dieser Vorschriften ist der Zeitraum von Montag
0 Uhr bis Sonntag 24 Uhr.
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(3) |
Abweichend von § 2 Abs. 1 ist keine Arbeitszeit:
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1. |
die Zeit, während derer sich ein Arbeitnehmer
am Arbeitsplatz bereithalten muss, um seine Tätigkeit aufzunehmen,
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2. |
die Zeit, während derer sich ein Arbeitnehmer
bereithalten muss, um seine Tätigkeit auf Anweisung aufnehmen zu können,
ohne sich an seinem Arbeitsplatz aufhalten zu müssen;
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3. |
für Arbeitnehmer, die sich beim Fahren
abwechseln, die während der Fahrt neben dem Fahrer oder in einer Schlafkabine
verbrachte Zeit.
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Für die Zeiten nach Satz 1 Nr. 1 und 2 gilt dies nur, wenn der Zeitraum
und dessen voraussichtliche Dauer im Voraus, spätestens unmittelbar vor
Beginn des betreffenden Zeitraums bekannt ist. Die in Satz 1 genannten
Zeiten sind keine Ruhezeiten. Die in Satz 1 Nr. 1 und 2 genannten Zeiten
sind keine Ruhepausen.
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(4) |
Die Arbeitszeit darf 48 Stunden wöchentlich nicht überschreiten. Sie
kann auf bis zu 60 Stunden verlängert werden, wenn innerhalb von vier
Kalendermonaten oder 16 Wochen im Durchschnitt 48 Stunden wöchentlich
nicht überschritten werden.
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(5) |
Die Ruhezeiten bestimmen sich nach den Vorschriften der Europäischen
Gemeinschaften für Kraftfahrer und Beifahrer sowie nach dem AETR. Dies
gilt auch für Auszubildende und Praktikanten.
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(6) |
In einem Tarifvertrag oder auf Grund eines Tarifvertrags in einer Betriebs-
oder Dienstvereinbarung kann zugelassen werden,
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1. |
nähere Einzelheiten zu den in Absatz
3 Satz 1 Nr. 1, 2 und Satz 2 genannten Voraussetzungen zu regeln,
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2. |
abweichend von Absatz 4 sowie den §§
3 und 6 Abs. 2 die Arbeitszeit festzulegen, wenn objektive, technische
oder arbeitszeitorganisatorische Gründe vorliegen. 2Dabei darf die Arbeitszeit
48 Stunden wöchentlich im Durchschnitt von sechs Kalendermonaten nicht
überschreiten.
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§ 7 Abs. 1 Nr. 2 und Abs. 2a gilt nicht. 3§ 7 Abs. 3 gilt entsprechend.
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(7) |
Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die Arbeitszeit der Arbeitnehmer aufzuzeichnen.
Die Aufzeichnungen sind mindestens zwei Jahre aufzubewahren. Der Arbeitgeber
hat dem Arbeitnehmer auf Verlangen eine Kopie der Aufzeichnungen seiner
Arbeitszeit auszuhändigen.
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(8) |
Zur Berechnung der Arbeitszeit fordert der Arbeitgeber den Arbeitnehmer
schriftlich auf, ihm eine Aufstellung der bei einem anderen Arbeitgeber
geleisteten Arbeitszeit vorzulegen. Der Arbeitnehmer legt diese Angaben
schriftlich vor.
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Letzte Überarbeitung: 26. April 2007
© 2008 - 2011: Rechtsanwalt Dr. Martin Hensche, Berlin Lützowstraße 32, 10785 Berlin Telefon: 030 - 26 39 62 - 0 Telefax: 030 - 26 39 62 - 499 E-mail: hensche@info-krankenhausrecht.de
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Krankenhausrecht aktuell: |
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Arbeitsmarkt:
Pflegeberufe sind kein PflegefallMeldung vom 07.03.2016 (dpa)
Krankenkassen:
Gesetzliche Krankenversicherungen verfügen über 10 Mrd. Euro RücklagenMeldung vom 11.06.2012 (dpa)
Finanzierung:
Fachkräftemangel im KrankenhausMeldung vom 08.06.2012 (dpa/Ino)
Kartellrecht:
Krankenkassen sollen der Fusionskontrolle unterliegenMeldung vom 14.05.2012 (dpa)
Individuelle Gesundheitsleistungen:
Gesetzlich Krankenversicherte vor Privatleistungen schützenMeldung vom 10.05.2012 (dpa)
Krankenkassen:
Beitragsschulden in Millionenhöhe vollstreckenMeldung vom 23.04.2012 (dpa)
Datenschutz:
Meldung vom 19.04.2012 (ots)
Organspende:
Für Herztransplantationen fehlen OrganspenderMeldung vom 17.04.2012 (dpa)
Körperverletzung:
Bundesgerichtshof, Beschluss vom 11.01.2011, 5 StR 491/10
Steuern:
Finanzgericht Berlin, Urteil vom 24.03.2010, 3 K 6251/06 B
Kontrollpflichten:
Landgericht Osnabrück, Urteil vom 26.01.2011, 2 O 2278/08
Oberarzt:
Arbeitsgericht Essen, Urteil vom 30.09.2010, 1 Ca 806/10
Kündigung:
Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 03.11.2010 ,15 Sa 1738/10
Tarifvertrag:
Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 25.08.2010, 4 AZR 23/09
Tarifvertrag:
Landesarbeitsgericht Düsseldorf, Urteil vom 13.04.2010, 3 Sa 906/09
Privatisierung von Krankenhäusern:
Landesarbeitsgericht München, Beschluss vom 11.08.2010, 11 TaBV 3/10
Liquidationsbeteiligung:
Sächsisches Landesarbeitsgericht, Urteil vom 27.08.2010, 2 Sa 635/09
Behandlungsfehler:
Bundesgerichtshof, Urteil vom 22.12.2010, 3 StR 239/10
Chefarzt:
BAG, Beschluss vom 05.05.2010, 7 ABR 97/08
Arzneimittelhaftung:
BGH, Urteil vom 16.03.2010, VI ZR 64/09
Dekubitus:
OLG München, Urteil vom 30.04.2009, 1 U 4265/08
Schmerzensgeld:
BGH, Urteil vom 12.02.2008, VI ZR 221/06
Oberarzt:
BAG, Urteil vom 09.12.2009, 4 AZR 841/08
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